Nach fleißiger Recherche bei den (Ur-) Omas und im WorldWideWeb zum Thema „Wie kriegt man eigentlich den ganzen Mist und das Fett jemals aus der Wolle raus?“ packte uns am vergangenen Samstag die Lust und der Mut einfach zu probieren statt zu studieren. Und: es hat geklappt!
Obwohl es durchaus reizvoll war, die dreckige Wolle einfach in eine unserer Hightech-Waschmaschinen zu werfen, machten wir uns – aus nah und fern – auf zum „Teichminzenwaschplatz“.
Ganz traditionell wurde das Waschwasser über dem offenen Feuer in einem Kessel erwärmt, um die bereitstehenden Wannen zu befüllen.
Die per Hand vom gröbsten Dreck befreite Schafswolle wurde sorgsam von unseren eifrigen und begeisterten Kindern mit Holzstöcken in einen Soda-Spüli-Mix getaucht und – nicht geruppelt (!) – damit die Verfilzerei erst zu einem der nächsten Projektteile erfolgen kann.
Besonders lustig wurde es dann für die Kids, die, auf nicht ganz einfachem Weg, erborgte uralte Wäscheschleuder zu betätigen. Eingehüllt in einem Kopfkissenbezug wurde das klare Wasser mit Schwung aus der Wolle geschleudert.
Wir waren und sind begeistert, wie die anfangs vergilbte Wolle, durch die einzelnen Arbeitsschritte, einen fast reinweißen Farbton auf dem Weg zum Trockenplatz erlangte.
Und nun heißt es abwarten bis die letzte Feuchtigkeit getrocknet ist und die Wolle weiter bearbeitet werden kann.
Das Kämmen/Kardieren der Wolle kann durch einen fachmännischen Kardierer erfolgen. Hierbei wird die Wolle durch Kämmen von ihren groben Schmutzteilen befreit. Aber natürlich wollen wir auch hier die Chance für die „kleinen und großen Teichminzenblätter“ und alle Interessierten nutzen und uns selbst an diesen Verarbeitungsschritt wagen. Daher sind wir jetzt auf der Suche nach den dafür notwendige Utensilien und Erfahrungen.
Den Termin für den nächsten Projekt Teil2: Kardieren und Kämmen, geben wir hier auf unserer Homepage für alle Interessierten rechtzeitug bekannt. Anmeldungen zu den weiteren Teilen sind bereits jetzt möglich.
Über Feedback erfahrener Mitinteressenten freuen wir uns immer.
Eure Teichminzen